Interessanterweise schreiben die aktuell am lautesten Schreienden, dass die Zukunftsszenarien der Klimaschützer auf Angstmacherei beruhen und gipfeln in der Aussage, dass wir mit einer Annahme die Umwelt und Natur gefährden. Auf der anderen Seite machen uns eben diese Leute die Hölle heiss, dass wir künftig ein Mehrfaches unserer Energiekosten zu tragen hätten, die Mieten nicht mehr bezahlen könnten und vieles mehr – also Angstmacherei pur.
In meiner früheren beruflichen Tätigkeit befasste ich mich hauptsächlich mit Material- und Schadenfalluntersuchungen. Dabei war stets wichtig, auf Fakten zu basieren und eine klare Beurteilung und Aussage nur dann zu machen, wenn gesicherte Daten vorhanden sind. Prognosen und Worte wie «wäre», «würde», «könnte» waren verpönt. Gefragt waren nur gesicherte Daten und Fakten.
Ja, und wenn ich mir die aktuelle Diskussion um die bevorstehende Entscheidung vor Augen führe, so fehlen in den Beiträgen und Informationsblättern genau diese Elemente. Wurde Ihnen vor Augen geführt, wie sich der weltweite CO2-Ausstoss in der Vergangenheit konkret entwickelt hat? 1880, also vor der eigentlichen Industrialisierung betrug er 1‘000‘000‘000 Tonnen; 1920 beim Aufkommen der Automobile das Vierfache; zu Beginn des Wachstumsbooms 1960 das Zehnfache und heute sind wir bei einem Faktor 40. Ich sehne mich auch nicht nach der Zeit des Warentransports mit Pferdefuhrwerken zurück. Aber die obgenannten Zahlen geben mir zu denken. Und wenn ich mir bewusst werde und mich frage, wie vor tausenden von Jahren die Pyramiden in Ägypten oder die Tempelanlagen in Südamerika oder auf Java gebaut wurden, so kommt in mir unweigerlich der Gedanke auf, dass Menschen mit Fantasie, Kreativität und Gemeinsinn auch grosse, reale Pläne umsetzen können und so Fakten schaffen.