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Anna Giacometti zu Gast bei der FDP Vorderprättigau

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An ihrer Generalversammlung letzten Mittwoch konnte die FDP Vorderprättigau einen besonderen Gast begrüssen. Nationalrätin Anna Giacometti referierte über ein emotionales, aktuelles politisches Geschäft.

Präsident Dario Wellinger konnte bei vollem Saal im Hotel Grüsch zur Generalversammlung der FDP Vorderprättigau laden. Bei seinem Rückblick auf das vergangene Jahr, ging er insbesondere auf die Kreiswahlen ein, bei welchen die FDP Vorderprättigau mit Anna-Margreth Holzinger einer ihrer beiden Sitze im Kreis Schiers verteidigen und mit Flavia Aebli im Kreis Seewis einen Achtungserfolg erzielen konnte. Nach den formellen Traktanden der GV wurde das Wort an Nationalrätin Anna Giacometti übergeben.

Von Menschen…
Anna Giacometti berichtete über das laufende politische Geschäft betreffend der Räumung des ehemaligen Munitionslagers Mitholz im Berner Oberland. Die Explosionskatastrophe im Dezember 1947 war ein einschneidendes Erlebnis, bei welchem neun Menschen ums Leben kamen. Eines der langjährigen Mitglieder, Jürg Lietha, hat daraufhin erzählt, dass er sich noch genau an die Explosion erinnern kann. In den letzten Jahren wurde klar, dass noch mehr Munition in Mitholz lagert und es eine Räumung geben muss. Für rund 50 Personen bedeutet dies einen Zwangsumzug. Jedoch hat die zuständige Nationalratskommission kürzlich knapp mit einer Stimme Unterschied entschieden, dass sie vorerst weitere Studien und Alternativen abgeklärt haben möchte. Für Anna Giacometti eine unnötige Verzögerung, seien doch alle Fakten auf dem Tisch.

…und Natur gemachte Gefahren
Aus der Diskussion um das Munitionslager Mitholz ist anschliessend eine weiterführende Diskussion über drohende Naturgefahren entstanden. Anna Giacometti konnte dabei als ehemalige Gemeindepräsidentin von Bregaglia von ihren Erfahrungen um den Felssturz in Bondo berichten. Teilnehmende aus dem Plenum wiesen darauf hin, dass Geschehnisse wie sie im Moment in Brienz geschehen, auch im Prättigau in kleinerem Ausmass möglich seien. Interessant rund um die Diskussion, der von Menschen und Natur entstandenen Katastrophen war die Feststellung, wie schnell wir als Gesellschaft solche Ereignisse verdrängen und vergessen.

 

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Pressedienst