Für gewisse abgelegene Regionen bietet die Post einen Hausservice an. Ich benütze diesen Hausservice seit der Einführung und bin damit total zufrieden. Ja es ist sogar viel besser als früher mit den nur sporadisch besetzten Aussenstellen. Man kann Briefe und Pakete versenden, Briefmarken bestellen, Bargeld bestellen, Rechnungen bezahlen. Und das alles vor der Haustüre. Man muss lediglich bis spätestens 7.30 Uhr mit dem Stift auf der Tipp-Karte die entsprechende Leistung antippen. Aber nun zu der eigentlichen «Lobeshymmne». Ich habe einen eingeschriebenen Brief zur Abholung angetippt. Leider habe ich ihn zu wenig frankiert. Die Pöstlerin oder der Pöstler hat den Brief trotzdem mitgenommen und eine Mitteilung hinterlassen. Ich habe selbstverständlich den Fehlbetrag am nächsten Tag in den Briefkasten gelegt. Dieses Vorgehehen wäre natürlich aus der Warte der «Obrigkeit» nicht tolerierbar. Wahrscheinlich hat die Pöstlerin oder der Pöstler den Fehlbetrag aus der eigenen Tasche dazugelegt. Für mich heisst das, es gibt noch Personal das nicht stur nach Paragraph, sondern noch mit dem Kopf arbeitet. Kundenfreundlich und Werbung pur für die Post. Und noch etwas betr. Werbeflut. Ich lasse dieses verfl…. Papierzeug ebenfalls zustellen, da es für die Post Einnahmen generiert und somit die Zustelldienste auch in abgelegenen Regionen erhalten bleibt. Bei mir landet es direkt im Altpapier, kostet nichts und die Schüler haben noch etwas fürs Papiersammeln.
Hausservice Post

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Ein Leserbrief von H.P. Tscharner, Pusserein