Als Mehrkämpferin bestritt sie bei den Spezialistinnen den Weitsprung. Am Samstag fand die Qualifikation statt. Sie musste mindestens 6.65 m springen, um sich für den Final zu qualifizieren. Im zweiten Versuch gelang ihr ein fantastischer Sprung, es wurden 6.70 m gemessen. Mit diesem Sprung erreichte Kälin direkt in den Final. Sie kam mit ihrer persönlicher Bestleistung Leistung bis auf einen Zentimeter an den Schweizer Hallenrekord aus dem Jahre 2011 von Irene Pusterla heran.
Im Final sprang Kälin mit den besten acht Springerinnen um die Medaillen. Im ersten Versuch sprang sie 6.61 m, im darauf folgenden «verschenkte» sie viel am Balken. Dies konnte sie zusammen mit ihrem Trainer und Vater Marco Kälin korrigieren, danach passte der Absprung wieder besser. Die drei letzten Sprünge waren konstant, keiner kam aber an den 6.70 m-Sprung vom Samstag heran. Am Schluss wurde sie bei einem hochstehenden Final gute Sechste.