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Leserbrief
Leserbriefe
20.10.2022

Ergänzung zum Jubiläum 100 Jahre Musikgesellschaft Pany

Bild: unsplash
Ein Leserbrief von Peter Flütsch-De Mello, Chur

In den Jahren 1950 bis 1965 war ich, Peter Flütsch, 1936, selber Aktivmitglied in der MG Pany. Gerne erinnere ich mich noch heute an diese schöne Zeit. Zum Gründungsjahr 1922 der MG Pany hat mein Onkel, Hans Flütsch, Matiel, in einem Brief geschrieben, was er unternommen habe, als ihm die Anregung unterbreitet wurde, es solle in Pany eine Dorfmusik gegründet werden: Ich erinnerte mich, früher den Zeughausverwalter in Chur persönlich gekannt zu haben, und kam so auf die Idee, diesen anzufragen, ob eventuell ausgewechselte ältere Instrumente zu haben wären. Er führte mich dann bereitwillig auf den Estrich des Zeughauses, wo zirka 70 bis 80 Instrumente lagerten. Nachdem ich ihm mein Anliegen erläutert hatte, erklärte er spontan, dass ich von diesen Lagerbeständen Instrumente auswählen könne, so viel ich wolle, und zwar ausnahmsweise zu fünf Franken pro Stück. Ohne lange zu zögern, wählte ich dort 35 Instrumente aus, vom Piston bis zur Basstuba, und liess sie umgehend nach Pany senden. Einige Instrumente mussten noch etwas ausgebeult und einreguliert werden, aber als die ganze Sendung in unserem Haus (zu Matiel) eintraf, herrschte helle Freude bei älteren und jüngeren Einwohnern. Ein Verein wurde sofort gegründet und ein Lehrer aus der Nachbarschaft erklärte sich bereit, die Leitung zu übernehmen.

Peter Flütsch-De Mello