Fährt oder wandert man durch Land und Feld, fallen einem von Jahr zu Jahr die zunehmenden Scharen grosser, schwarzer Vögel auf. Oft lagern sie zu Dutzenden auf abgemähten Feldern, bedienen sich in den Ästen reich behangener Obstäume oder kreisen beinahe furchterregend (wie in einstigen Hitchcock-Filmen!) in grossen Scharen um Kirchtürme und Köpfe. So weit, so gut. Aber dass sie je länger, je mehr zunehmen, erfrechen, Singvögel vertreiben, Früchtebäume entleeren und Gärten malträtieren, das kann es auf Zeit doch nicht sein.
Ich erinnere mich an Zeiten, als Jäger bei uns noch Abschussprämien für Kolkraben bekamen. Es war also dannzumal schon eine auffallende und schädigende Vogelgattung. Ich meine, die Vögel hätten in den letzten Jahren dermassen zugenommen, dass jetzt eine gewisse gesunde Dezimierung kein Fehler wäre. Vielleicht gibts sogar im kantonalen Amt für Jagd auch Garten- bzw. Singvogelfreunde oder Obstliebhaber, die ähnlich denken und sich darum einmal mit entsprechenden Massnahmen befassen könnten. – Ich bin gespannt – danke!