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Leserbrief
Leserbriefe
19.09.2022

«Ja» zur Schweizer Landwirtschaft und «NEIN» zur MTI

Bild: unsplash
Ein Leserbrief von Georg Florin, Präsident Bauernverein Prättigau

In den letzten Tagen und Wochen wird man überhäuft von Medienmitteilungen, Leserbriefen, Diskussionen am TV und Debatten auf politischen Ebenen. Manchmal bekomme ich auch zu viele Informationen, und wem man glauben kann, ist auch noch so eine Sache. Aber als Präsident des Bauernvereins Prättigau möchte ich zur Massentierhaltungsinitiative unbedingt ein paar Sätze an Sie verlieren. Um es kurz auf den Punkt zu bringen, betrifft es in dieser Initiative hauptsächlich die Geflügel- und Schweinehaltung. Sicher ist, dass wir vor allem in der Geflügelhaltung weit unter der schweizerischen Eigenversorgung liegen. Nun eine ganz einfache Frage: Warum sollen wir also mehr importieren, wenn wir die Möglichkeit und den Willen der Schweizer Bäuerinnen und Bauern haben, das Geflügelfleisch und die Eier in unserem Land mit unseren Tierschutzvorschriften zu produzieren? Ich bin überzeugt, dass die Antwort für euch Leserinnen und Leser klar ist.

Es sind in letzter Zeit genug fundierte Argumente gegen die Initiative gesagt worden, nur ein wichtiges fehlt mir. VERTRAUEN, vertrauen an die Bäuerinnen und Bauern in der Schweiz, mit viel Fleiss und Bewusstsein produzieren wir qualitativ hochstehende Produkte. Für uns Landwirte ist klar, wir produzieren Nahrungsmittel, und wir machen es sehr gut, auch unter erschwerten Bedingungen!

Geben wir der Initiative also keine Chance, stehen ein für die heimische Landwirtschaft und die Bauernfamilien und stimmen Nein am 25. September 2022.

Georg Florin