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Jenaz
28.03.2022

Valentin Luzi-Brunner / Die Mitte / Wahlkreis Jenaz

Bild: zVg
Am 15. Mai 2022 wählt Graubünden die Mitglieder des Grossen Rats. Damit Sie sich ein besseres Bild von den Kandidaten machen können, die Sie in Ihrem Wahlkreis zur Wahl stehen, stellen wir hier auf Vilan24 alle Kandidierenden in der P&H-Region vor.

Wahlkreis: Jenaz
Name: Luzi-Brunner
Vorname: Valentin
Wohnort: Jenaz
Geburtstag: 12. April 1958
Partei: Die Mitte
Beruf: diplomierter Ingenieur Agronom ETH Zürich

Warum sind Sie Mitglied Ihrer Partei geworden?
Die Partei «Die Mitte» will miteinander Brücken bauen und setzt sich für umsetzbare Lösungen ein. Das brauchen wir. Die Werte der Partei «Freiheit, Solidarität und Verantwortung» lassen Freiraum und geben die Möglichkeit, sich voll für die Interessen des Kreises und der Region einzusetzen.

Was wollen Sie als Grossrat bewegen?
Die initiativen Personen und Unternehmen sind das Rückgrat unserer Gesellschaft. Man soll ihnen deshalb nicht im Wege stehen, wenn ihre Lösungen gesellschafts- und umweltverträglich sind. Darum will ich mich in der Ausgestaltung der Gesetze für die Freiheit und Eigenverantwortung des Einzelnen und der Gemeinden einsetzen. Als Familienvater sind mir aber auch die Themen Umwelt- und Klimaschutz wichtig. Schliesslich müssen unsere Kinder und Enkel mit der Erde zurechtkommen, die wir ihnen hinterlassen. Ich will mich für einen wirkungsorientierten und nachhaltigen Umweltschutz einsetzen. Meine langjährige Erfahrung in der Verwaltung zeigt, dass man gerade mit Umweltverbänden hart verhandeln muss, um solche Lösungen zu finden. Als ehemaliger Primar- und Berufschullehrer mit zahlreichen Lehrerinnen und Lehrern in der Familie habe ich Einblick in das Bündner Bildungswesen auf allen Stufen. Eine qualitativ hochstehende Bildung ist entscheidend für die Zukunft unseres Landes. Ich will mich darum für eine kindsgerechte, zukunftsorientierte und kostenbewusste Bildung für alle einsetzen. Unsere Gesellschaft braucht selbstbewusste, rücksichtsvolle Personen mit Visionen.

Warum sollten die Menschen in Ihrem Wahlkreis unbedingt Ihnen ihre Stimme schenken?
Die Grossrätinnen und Grossräte der Partei «Die Mitte» streben Lösungen an, bauen Brücken und sind nicht einer Ideologie verpflichtet, die Gräben aufreisst. Ich will zukunftsgerichtete und nachhaltige Lösungen auf Kantonsebene erwirken, die den Einwohnern und Gemeinden in unserem Kreis die Freiheit lassen, Eigenverantwortung zu übernehmen. Wer sich die Zeit nimmt, sich für die Allgemeinheit einzusetzen, kann etwas bewirken. Das habe ich regional, kantonal und auf Bundesebene erfahren und in meiner beruflichen Laufbahn wirkungsvoll umgesetzt. So habe ich es verwaltungsintern erwirkt, dass die Rhätische Bahn weiterhin in Jenaz Halt macht.


In welche Richtung sollte sich die Region und auch Graubünden in der nächsten Legislaturperiode entwickeln?
Der Kanton Graubünden soll für uns und unsere Nachkommen lebenswert sein und bleiben. Der Heimfall der Kraftwerke muss sehr bedacht angegangen werden. Kompetenzen müssen wir denjenigen zuordnen, die fachlich kompetent sind. Die Veränderung des Klimas und der Umwelt allgemein sind grosse Herausforderungen, die wir lösungsorientiert sowie entschieden angehen müssen. Graubünden gilt als fortschrittlicher, offener Kanton, der das Heft selbst in die Hand nimmt. Schon der Zusammenschluss der drei Bünde vor 500 Jahren war von Solidarität, Eigenverantwortung und Freiheitsliebe geprägt. An diesen Werten habe ich mich während meiner Verwaltungstätigkeit stets orientiert. Sie sind – gerade für unsere Region – aktueller denn je. Wir müssen wieder eine Diskussionskultur pflegen, die uns den Weg in die Zukunft öffnet. Es stärkt uns, wenn wir gemeinsam in den Gemeinden, im Kreis und im Tal Lösungen für die anstehenden Probleme erarbeiten. Andernfalls werden wir von aussen gesteuert. Im Tourismus ist das heute nach meiner Ansicht der Fall. Im Prättigau ist man geneigt, die Kräfte gegeneinander zu verwenden, statt miteinander vorwärtszukommen. Stark sind wir aber nur gemeinsam.

Der Grosse Rat Graubünden hat 120 Mitglieder. Diese werden für vier Jahre gewählt. Insgesamt werden bei den diesjährigen Wahlen am 15. Mai 2022 in 39 Wahlkreisen Kandidatinnen und Kandidaten gesucht. Die Sitze wurden entsprechend der schweizerischen Wohnbevölkerung auf die Wahlkreise verteilt. In der P&H-Region sind es 26. Während der Kreis Fünf Dörfer elf Sitze besetzen darf, stehen dem Kreis Maienfeld fünf, den Kreisen Klosters und Schiers je drei Sitze und den Kreisen Jenaz, Küblis, Luzein, und Seewis je einer zur Verfügung.

Ladina Steinmann