Die Arbeiten von Kathi Shtraus Valär, die aus der Ukraine stammt, seit rund 17 Jahren Mitglied der Präkuscha (Prättigauer Kunstschaffende) ist und den Ausstellungsraum «Art – Port» in Jenaz leitet, manifestieren sich in Öl, Keramik und in der Plastik. «Kunst zu machen heisst für mich, durch so einen Schmelzpunkt zu gehen, wo sich das Innere und das Äussere treffen, wo Gesehenes und Erahntes sich beidseits bestätigen, wo aus dem Schein die Erscheinung herauswächst … und: Wo sehen heisst, Gesegnet zu sein …». Die Künstlerin arbeitet mit Gips, Metall und Kunststoff. Ihre Ölbilder, Landschaften zumeist, sind bewegt und bewegen.
Drei Künstler, drei Kontraste in der Churer Galerie Obertor
Michael "FRIEKO" Fridman stammt wie seine Frau Kathi Shtraus Valär aus der Ukraine. Beide lebten später in verschiedenen Ländern und seit rund zehn Jahren im Prättigau. Fridmans Arbeiten widersetzen sich dem Prinzip der Reduktion. Er sagt: «Sie stellen eher die Aufnahme der Wirklichkeit dar, sind eine veränderliche Gesamtheit». Das Raumkonzept ist bei Fridmann von entscheidender Bedeutung. Mit Tusche und Öl hat er seine eigene Technik entwickelt – Zeichnung und Malerei bilden eine Fusion, Abstraktion und Realismus gehen ineinander über.
Mit Metall arbeitet auch der in Klosters aufgewachsene und heute in Alvaneu Dorf lebende bekannte Roman Platz. In seiner Werkstatt entstehen ausdrucksstarke Figuren aus Stahl. Meistens sind sie lang, schlank, filigran, elegant. Geschmiedet werden die Skulpturen im glühenden Zustand. Die Platz-Skulpturen sind unverkennbar Platz.
Die äusserst unterschiedlichen Arbeiten der Künstlerin und der beide Künstler können in der Galerie Obertor bis 9. April 2022 begutachtet werden. Öffnungszeiten: Dienstag: 14 bis 19 Uhr; Donnerstag: 15 bis 19 Uhr; Samstag: 11 bis 16 Uhr; oder nach Vereinbarung. Weitere Infos: www.galerieobertor.ch/naechste-ausstellung.