Die Stelle des Produktmanagers Bergsport wurde 2018 bei Prättigau Tourismus zusammen mit den Gemeinden Luzein und Klosters, dem Bündner Amt für Wirtschaft und Tourismus ins Leben gerufen. Ziel dieses kantonalen Pilotprojektes ist es, mit gezielter Förderung die Region in ihrer Bergsport-Kompetenz zu stärken und Bergsport-Themen auch gesamtkantonal zu unterstützen.
Positives Fazit
In den letzten Jahren entstanden so in Zusammenarbeit mit den Leistungsträgern und Gemeinden in den Bereichen Skitouring, Schneeschuhlaufen, Weitwandern, Klettern, Trailrunning und Alpinwandern diverse neue Erlebnisse, die von den Gästen sehr gut aufgenommen wurden. Aber auch Projekte wie das Bergsteigerdorf St. Antönien konnten mit dieser Stelle weiter vorangetrieben werden. Entsprechend zieht der verantwortliche Beirat des Projekts ein sehr positives Fazit.
Nun zieht es Produktmanager Marc Bless zur Weissen Arena nach Laax, wo er seine Erfahrungen in einer neu geschaffenen Stelle einbringen kann. Seine Aufgaben können bei PT intern durch Gisela Thomann (Projektleiterin Gästeberatung/Backoffice) und Julia Isler (Projektleiterin Bergsteigerdörfer) übernommen werden. Gisela Thomann zeichnet neu unter anderem für die 60 Prozent Bergsport verantwortlich, Julia Isler übernimmt im Auftrag der Gemeinde Luzein die 20 Prozent des Pilotprojekts Bergsteigerdörfer.
Reorganisationsprozess
Der Geschäftsleiter von Prättigau Tourismus, Cyprian Sutter, ist froh, eine auf der Hand liegende Lösung gefunden zu haben. «Da wir uns zurzeit in einem Reorganisationsprozess befinden, bin ich froh, mit Gisela Thomann und Julia Isler zwei sehr kompetente und motivierte Personen einzubinden, die keine lange Einarbeitungszeit benötigen und bereits in den Projekten und Themen drin sind». Die Teilzeit-Stelle der Gästeberatung bei PT wird ausgeschrieben.
Suche nach Anschlusslösung
Nach dem Nein zum Naturpark und dem Ausstieg der Gemeinde Schiers aus der Tourismusorganisation haben die Gemeindepräsidenten der Region beschlossen, dass die Prättigau Tourismus GmbH nach dem Ende des Geschäftsjahres 22/23 am 30. April 2023 nicht mehr in der heutigen Form weiter betrieben werden soll. Das Institut für Tourismus und Freizeit der Fachhochschule Graubünden ist beauftragt, bis im nächsten Frühsommer Grundlagen vorzulegen, so dass die Gemeinden im Herbst 2022 die notwendigen Beschlüsse fassen können. Die Arbeiten werden auch vom Bündner Amt für Wirtschaft und Tourismus unterstützt