Kurz vor 19 Uhr begrüsste Verwaltungsratspräsident Hans Peter Lötscher die zahlreichen Anwesenden. Man merkte es ihm an, dass es ihm eine grosse Freude gewesen ist, viele bekannte Gesichter, auch mit Maske, wieder mal auf dem Berg anzutreffen. Wie viele der Anwesenden hatte auch er kaum damit gerechnet, dass es erneut einen Coronawinter geben wird und doch seien sie nun gerüstet. «Wir haben bewiesen, dass alle Covid-Regeln eingehalten werden können», sagte Lötscher doch ein wenig stolz. «Wir hoffen ausserdem nach wie vor, dass die Restaurants offen bleiben können in diesem Winter.»
Ein etwas anderer Jahresrückblick
Bei den Bildern aus den vergangenen zwei Jahren, die auf der grossen Leinwand gezeigt wurden, wusste man nicht so richtig, ob man sie unterhaltsam oder eher nachdenklich stimmend empfinden soll. Am Anfang stand ein Foto mit einer vollen Terrasse. Zu Beginn der Pandemie hatten die Verantwortlichen Abtrennwände aufgestellt, dass doch noch im Sitzen gegessen werden konnte. Wenig später war dann ja nur noch Take away möglich, was die Gastroverantwortlichen auf Danusa mit einem Mc Fox-Schalter lösten. «Trotz dem Umstand, dass wir fünf Millionen Franken in das Schwänzelegg investiert haben, blieb das Berghaus leer, was uns allen sehr weh getan hat», sagte VR-Präsident Hans Peter Lötscher und zeigte zum Abschluss ein Bild, dass die melancholische Stimmung zusätzlich untermalte. Zu sehen war ein Foto vom März 2020, auf dem eine Familie draussen bei minus 10 Grad gegessen hat. Doch trotz all diesen schwierigen Beschränkungen habe sich gezeigt, dass der Skisport Kulturgut sei. «Wir hatten in der vergangenen Saison 2020/2021 praktisch gleich viel Leute auf dem Berg wie in den Jahren zuvor. Wir durften hier als Erholungsbeschleuniger dienen, was uns sehr viel Freude bereitet hat.» Krisen bieten auch immer Chancen, ist sich Lötscher sicher und so habe man im 2020 erstmals im Sommer den Betrieb aufgenommen. Im Jahr darauf habe man dann noch mit dem Erlebnisweg einen zusätzlichen Zuschauermagnet auf den Berg geholt. Dass der Sommerbetrieb langsam Fahrt aufnehme, freue den Verwaltungsrat und ihn sehr, wie Lötscher sagte. Ausserdem sei es Christoffel Brändli hoch anzurechnen, dass nach 15 Jahren Unterbrechung Landquart endlich wieder einheimisch sei.