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Prättigau
14.12.2021

St. Nikolaus war im Tal unterwegs

Bild: zVg
Auch in diesem Jahr waren der Samichlaus und Schmutzli am 5. und 6. Dezember unterwegs zu den Kindern im Prätti­gau. Ein Brauch, der seinen Ursprung im 4. Jahrhundert hat und immer noch gelebt wird.

Wenn man um den 6. Dezember das Glöckchen vom Samichlaus läuten hört, dann schlägt das Herz höher, und manch Erwachsener erinnert sich zurück an seine Kindheit. Der alte Mann mit dem weissen Bart und seinem Gehilfen Schmutzli ist ein gern gesehener Gast in den Häusern. Und so meldeten sich auch dieses Jahr zahlreiche Familien aus dem Prättigau bei der katholischen Pfarrei Vorder- und Mittelprättigau, um sich für einen Besuch anzumelden.

Jetzt erst recht

Doch ist dieser alte Brauch in Zeiten der Pandemie umsetzbar? Klar oder gerade erst recht, fanden die rund 16 beteiligten freiwilligen Helferinnen und Helfer. Mit den nötigen Vorsichtsmassnahmen entschied man sich, die Touren zu planen und umzusetzen, um den Menschen eine Freude zu bereiten. Statt einem Hausbesuch gab es in diesem Jahr, wie bereits im letzten, Besuche in den privaten Gärten und im Wald oder Pfarrhaus-Garten. Während der zwei Tage besuchte der Heilige Nikolaus über 100 Kinder.

Der Samichlaus und Schmutzli erinnern mit ihrem Besuch an den Heiligen Nikolaus. Er lebte im 4. Jahrhundert in einer kleinen Stadt in der heutigen Südtürkei. Die Legende erzählt, dass Nikolaus Sohn reicher Eltern war und bei einer Reise feststellte, dass viele Menschen um ihn herum arm waren. So begann er, Geld den Armen zu verteilen. Später wurde er Bischof. Dies ist auch der Grund, weshalb der Samichlaus der Pfarrei eine Bischofsmütze, Mitra genannt, und einen Bischofsstab trägt. St. Nikolaus war ein lieber Mann, und so beschenkt er heute die Kinder mit Mandarinen und Nüssen und erteilt Ratschläge für das Leben.

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pd