Die Neuverpflichtungen des UHC Black Panthers Zizers können allesamt - um es in den Worten von Eishockey-Journalist Klaus Zaugg zu sagen - als «Rolex auf dem Transferwühltisch» bezeichnet werden. Direkt nach seinem NLA-Rücktritt bei Alligator Malans zu den Black Panthers gestossen ist Harry Braillard, der auch auf höchstem Niveau bereits Gegenspieler vor gröbere Probleme gestellt hat. Ebenfalls NLA-Erfahrung weisen die beiden Neuen Claudio Flütsch und Riccardo Tarnutzer auf. Flütsch war bis zur Saison 22/23 in der ersten Mannschaft von Alligator Malans anzutreffen, Tarnutzer bis zur Saison 19/20. Die beiden gelernten Verteidiger sind eine deutliche Verstärkung in einem Bereich, auf welchen die Black Panthers bisher eher weniger den Fokus gelegt haben. Bereits gegen Ende der alten Saison bei Zizers mittrainiert hat Sandro Scholz. Nun spielt er auch im Meisterschaftsbetrieb mit. Ihm macht insbesondere in Sachen Kondition kaum einer etwas vor. Alle vier neuen Spieler haben bereits im Schweizer Ligacup erste Duftmarken gesetzt.
Verletzungshexe trübt die Vorfreude
Gerade die Ligacup-Spiele haben gezeigt, dass die personelle Verstärkung eminent wichtig war. Nachdem sich der Captain und Black-Panthers-Präsident Mirco Frepp bereits im 1/32-Final-Spiel das Kreuzband riss und damit wohl die ganze Saison ausfällt, musste das Team vergangene Woche im 1/16-Final noch weitere Rückschläge hinnehmen. Nicht nur ging das Spiel gegen den erstklassigen Gegner knapp verloren (11:12), mit den Ausfällen von Topscorer Ursin Thöny (Hirnerschütterung) und Neo-Panther Claudio Flütsch (Verletzung im Gesicht) starten die Zizerser mit einer ordentlichen Hypothek in die neue Saison. Dennoch sind die Ambitionen grösser denn je. Black-Panthers-Präsident Mirco Frepp ist davon überzeugt, dass das Team durchaus das Zeug hat, um vorne mitzumischen: «Die Intensität in den Trainings ist markant gestiegen. Jeder versucht sich Woche für Woche zu verbessern. Der neue Trainer und die neuen Spieler sorgen ordentlich für Dampf.» Als Spielertrainer wirkt neu Hans-Andrea Dürr, von dem man sich insbesondere in Sachen Taktik grosse Verbesserungen verspricht. Wo die Reise diese Saison hingehen könnte, erfahren wir spätestens nach den ersten beiden Spielen am Sonntag gegen die Glattal Falcons und den UHC Eschenbach.