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Michael Steiner eröffnet Flimfestival DEBUT22

Bild: Ernesto Felix
Dass der Schweizer Filmregisseur das Filmfestival am Donnerstag eröffnet hat, passt bestens zur Philosophie des Anlasses. Das DEBUT22 wird zum zweiten Mal ausgetragen. Noch bis am Sonntag werden zwölf Erstlingswerke aus aller Welt im Kulturschuppen Klosters gezeigt. Am Sonntagabend wird an der Preisverleihung der beste Film ausgezeichnet.

Jann Clavadetscher, Künstlerischer Leiter DEBUT22, ermöglichte zum Auftakt des Filmfestivals Special Guest Michael Steiner in illustrer Runde zu befragen. Schauspieler:innen, Regisseur:innen, Moderator:innen, Jurymittglieder:innen und Journalist:innen «löcherten» den Kult-Regisseur von Filmen wie Early Birds (Netflix 2023,), Der Beschatter (2022), Sennentunschi (2010), Grounding (2006), Mein Name ist Eugen (2005). Steiner gab bereitwillig Auskunft: offen, humorvoll, geerdet. Es war interessant, einmal hinter die Kulissen zur Entstehungsgeschichte einer Filmproduktion zu blicken. Natürlich durfte auch die eine oder andere Anekdote nicht fehlen. «Manche Drehs machen einfach Spass, wenn alles wie geplant funktionier», so Steiner. Anders war dies beispielsweise bei der Produktion von «Sennentunschi». «Wir drehten auf rund 2000 Metern über Meer. Dann kam ein Wintereinbruch. Schnee, Kälte. Die Technik funktionierte nicht mehr. Und wir mit einem tonnenschweren Equipment blockiert.»

Finanzierung als Herausforderung

Natürlich wurden auch Fragen zu kostenintensiven Blockbustern gestellt. «Einmal dauerte es ganze zehn Jahre, bis die Finanzierung einer Filmproduktion sichergestellt war. Die Mittel für die Netflix-Produktion «Early Birds» konnte innerhalb von eineinhalb Jahren sichergestellt werden.» Zurück zu DEBUT22: Steiners Erstlingswerk war der Schwarz-Weiss-Film «Nacht der Gaukler». «Wir finanzierten zu Dritt die Produktion: jeder steuerte 30 000 Franken bei», erinnert sich Steiner. Ja das waren noch Zeiten. Genau genommen im Jahre 1996. So wurde am Donnerstag zum Eröffnungsabend im Kulturschuppen Steiners Debutfilm gezeigt. In «Nacht der Gaukler» wird Klaus Koska verfolgt. Nachdem er Zeuge eines Mordes geworden ist, will ihm diese Geschichte niemand glauben. Er verbarrikadiert sich daraufhin in seiner Wohnung. Der Plot weist kafkaeske Züge auf. Die Machart erinnert an den film noir. Im anschliessenden Fachgespräch erläuterte Regisseur Michael Steiner den Expert:innen sein Erstlingswerk. Seinen Debutfilm produzierte er mit gerade mal 27 Jahren. Wenn das kein Ansporn ist, für alle Jungregisseur:innen am DEBUT22 Filmfestival in Klosters. Für alle Interessierten: Diverse Filme laufen noch heute Samstag, 7. September, und morgen Sonntag, am 8. September.

 

Programm DEBUT22

Samstag, 7.9.

 14.15 Uhr

 The Absolution

 Regie: Juan Alfredo Amil, Spanien 2023, OV/ed, 87 Min.

 

16.30 Uhr

 Family Portrait

 Regie: Lucy Kerr, USA 2023, E/d, 75 Min.

 

19.00 Uhr

Dreaming & Dying

Regie: Nelson Yeo, Singapur 2021, OV/ed, 77 Min,

 

21.00 Uhr

Reflejos en una Habitación

Regie: Ceres Machado, Spanien 2023, OV/ed, 72 Min.

 

Anschliessend

Aftershow-Party mit DJ Agroovin im Kulturschuppen (öffentlich, Eintritt frei)

 

Sonntag, 8.9.

11.00 Uhr

Willkommen in der Realität oder der Tod im Aquarium Regie: Siegfried Buschau, Deutschland 2023, DE, 77 Min.

 

13.00 Uhr

Gli Appuntamenti

Regie: Gabriel Carlevale, Italien 2022, l/ed, 70 Min.

 

15.00 Uhr

Different Paths To Holiness

Regie: Aniela Astrid Gabryel, Polen 2023, OV/ed, 75 Min.

 

17.00 Uhr

The Tortoise & the Snail

Regie: Reza Hemasi, Iran 2021, OV/ed, 100 Min.

Anschliessend

Preisverleihung «Bester Film>>>>

Nach jedem Film findet ein Gespräch mit den anwesenden Regisseur:innen

 

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