Der Wolfsbestand im Kanton Graubünden wuchs auch in diesem Jahr gegenüber dem Vorjahr erneut an, insbesondere in den bislang rudelfreien Gebieten. Aktuell werden zwölf Rudel bestätigt und das Amt für Jagd und Fischerei (AJF) geht davon aus, dass im Verlauf des Sommers noch weitere Rudel hinzukommen werden. Detailliere Informationen dazu sind auf der Website des Amts für Jagd und Fischerei zu finden.
Konflikte reduzieren, Scheue erhöhen
Der Kanton Graubünden hat beim Bund ersucht, in allen Rudeln mit aktuellem Nachwuchs zwei Drittel der bestätigten Jungtiere erlegen zu können. Darüber hinaus werden auch zwei Entnahmen von Wolfsrudeln beantragt, wo die gesetzliche Grundlage dies zulässt. Dabei handelt es sich um das Wolfsrudel Vorab sowie um einen provisorischen Antrag zur Entnahme des Beverin-Rudels, sollte festgestellt werden, dass es sich nach wie vor um ein Rudel handelt. Ziel dieser Regulationsmassnahmen ist die Reduktion der Konflikte im Bereich der Landwirtschaft und die Erhöhung der Scheue gegenüber dem Menschen, ohne dabei den Wolfsbestand zu gefährden.